Wanderung im Steigerwald
Organisation: Joachim / Bericht: Hendrik
Teilnehmer: 7 (Marc, Jörg, Hendrik, Joachim, Björn, Stefan, Hartmut)
Eigentlich sollte es anlässlich unserer Jubiläumswanderung (den Wuschigen Flieder gibt es nun schon sage und schreibe 10 Jahre!!) mal wieder ins neutrale Ausland gehen. Daraus wurde aber nichts, da unser Braumeister von der Biergöttin Ceres nach Bamberg geholt wurde und er nun dort schaffen soll. Dies nahm das Fliedermitglied Joe aber gleich zum Anlass, uns seine wunderschöne neue Heimat vorzustellen und uns in den Steigerwald auszuführen.
Gesagt, getan! Am Freitag machten sich alle auf nach Trabelsdorf, um dort im Alten Kurhaus das Basiscamp zu beziehen. Als der Verfasser dieses Berichtes nach 550 km als Letzter gegen 21:30 Uhr eintraf, war ein Großteil der Gesellschaft schon bei der „2,5 l-Klasse“ angekommen, was sich später aus entsprechenden Aufzeichnungen und mathematischer Logik ergab. Nach Feststellung der Vollzähligkeit konnte unsere HV 2011 nun endlich starten. Die Frage nach der ordnungsgemäßen Einberufung wurde schnell niedergeschmettert und man konzentrierte sich schnell auf die wesentlichen Punkte wie Kassenbestand und Wanderungen 2012 (Details dazu im Protokoll). Nachdem unser Präsident nun im Sinne unseres Jägers Wortmann das erste Jägerlied einstimmte, war die HV schnell beendet.
Hier nochmal die Strophen zum Nachsingen:
1. Ein Horrido, ein Horrido, ein Waidmannsheil;
Ein Horrido, ein Horrido, ein Waidmannsheil;
Horrido, Horrido, Waidmannsheil.
2. Er liebt das Waidwerk, er liebt die Jagd,
er liebt die Frauen bei Tag hagt und bei Nachtacht;
Horrido, Horrido, Waidmannsheil.
3. Rost in der Flinte der Pulversack ist leer,
doch das allerschlimmste,
der Hund der steht nicht mehr.
Horrido, Horrido, Waidmannsheil.
Die Sangeskunst wurde auch schnell von den anderen Gästen bemerkt, die schnell eine Gegenoffensive starteten: „Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland…“. Bilaterale Gespräche einiger besonders Wuschigen ergaben, dass es sich um eine Mädelsgruppe aus dem Sauerland handelte, die zum Shoppen nach Bamberg gekommen ist. Der ein oder andere stellte sich schnell die Frage, ob ein Einzelzimmer besser gewesen wäre – abschließend kann ich nur sagen: Das wäre es wohl mal nicht wert gewesen! Nachdem sich die bekannten Frühschläfer verabschiedet haben, wurde in kleinerer Runde bei dem einen oder anderen Hausbrand noch weiter philosophiert. Unter anderem gab das Fliedermitglied Wortmann bekannt, dass er von seiner geplanten „Fusion“ nun doch Abstand nehmen will, so wie in ähnlichen Fällen zuvor auch.
Am nächsten Morgen startete der Wuschige Flieder gegen 9:30 Uhr zur Jubiläumswanderung. Ein besseres Wetter hätte uns Petrus nicht bescheren können: strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und Temperaturen um die 25°C. Im Vorfeld sorgte Joe noch vorausschauend für ausreichend alkoholfreie Flüssignahrung.
Das Lesen der Badeordnung des dem Hotel gegenüberliegenden Sees führte bei vielen von uns zum ersten Stirnrunzeln. Der Präsident konstatierte in zutreffender Weise, dass die §§ 2 bis 4 wohl von einem Großteil von uns nicht eingehalten werden können …
Nachdem wir schon nach wenigen Kilometern Zeugen einer Diamantenhochzeit wurden und eine Hörprobe von der lokalen Blasmusik bekamen, ging es schnell und bestimmt zur ersten Einkehrstation: die Wernsdörfer Brauerei in Schönbrunn. Bis auf eine Ausnahme konnte hier jeder zwei Halbe genießen und dazu eine kleine Brotzeit. Das Fliedermitglied Wortmann wollte unterdessen lieber den hiesigen Federweißen testen.
Die Wanderstrecke führte uns entlang saftiger Wiesen, durch Waldstücke und entlang von Bächen gegen Mittag direkt zur nächsten Station: dem Herrmann Keller Ampferbach der Brauerei Herrmann. Hier nahmen wir eine ausgiebige Brotzeit im Schatten ein. Durch schlesische Heimatlieder gelang es unserem Präsidenten, den einen oder anderen des lokalen Frühschoppens zum Mitsingen zu animieren.
Unser nächster Boxenstopp im Bähr Keller Schönbrunn der Steigerwald Brauerei Bähr gefiel allen sehr gut. Bei leckerem Zwiebelkuchen konnten wir die letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen bis es schließlich zur letzten Station, dem Gasthaus Steigerwald Lisberg, ging. Hier haben wir alle zu Abend gegessen und das Beck Bräu genossen.
Nun sollte es noch zur Kirchweihe, einer Art Kirmes gleich um die Ecke gehen. Ein kurzer Marsch über den Festplatz bei (noch?) leerem Festzelt lud nicht weiter zum Verweilen ein, so dass wir uns dazu entschlossen, das letzte Teilstück zum Basiscamp anzutreten. Somit hatten wir noch eine etwa 2 km lange Nachtwanderung zu absolvieren, was uns auch ohne Ausfälle gelang. Im Hotel angekommen wurden zunächst in großer Runde, dann in kleiner Runde die letzten Biere genossen und ich konnte bei Zahlung der letzten Rechnung verkünden: Es ist noch Geld über!! So etwas hatten wir seit Existieren des Vereins auch noch nicht gehabt. Teilweise war die Kasse schon am ersten Abend versoffen. Es kann also nur am geringeren Bierkonsum oder an niedrigen Preisen liegen. Gefühlt waren wir uns einig, dass die niedrigen Preise daran schuld sein müssen …
Zusammenfassend bleiben uns von dieser Wanderung in Erinnerung:
• Das sagenhaft schöne Jubiläums-Wanderwetter
• Die tolle Wanderstrecke (großes Lob an Joe!!)
• Wortmanns Entenpfeife
• Und natürlich das nicht aufgebrauchte Budget!
Wir freuen uns alle auf das Familien-Frühjahrsevent 2012 in Wernigerode!!
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