Aufseßer Brauereienwanderweg

Organisation: Hartmut / Bericht: ?

Teilnehmer: 8 (Marc, Stefan, Jörg, Hendrik, Joachim, Hartmut, Mike, Thorsten)

2009/09 Bilder – Aufseß

Und wieder verschlug es uns in den Süden der Republik, aber wer konnte bei der Aussicht auf den Aufseßer Bierweg im Herzen der fränkischen Schweiz schon NEIN sagen. Immerhin wurde geschichtsträchtiger Boden betreten, handelt es sich doch bei Aufseß um die Gemeinde, die weltweit die höchste Brauereidichte pro Einwohner aufweist (4 Brauereien auf 1.500 Einwohner!). Wer es nicht glaubt, kann gerne im Guinnes-Buch der Rekorde 2001, Seite 222, nachlesen.

Bevor es wirklich zur Sache ging, fand am Freitagabend in der Ältesten Braustätte Bambergs die Jahreshauptversammlung des Vereins statt. Scheinbar kehrt so langsam ein bisschen Routine in die Veranstaltung ein, da sie diesmal ohne größere Ausschreitungen vonstatten ging und wir in einer guten Stunde die Formalien erledigt hatten. Ok, ganz ohne ging es wohl doch nicht, da unser Schriftführer nach wiederholter Kritik erwägt, sein Amt im nächsten Jahr zur Verfügung zu stellen. Dazu kann ich nur sagen: Halte durch, in 3-4 Jahren hast Du bestimmt den Bogen raus. Und eins sollte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben: Herr Präsident, dies war die erste Hauptversammlung, bei der Ihre Stirn nicht vorzeitig die Tischplatte berührte. Chapeau!

Da die Bamberger wohl eher ein tagaktives Volk sind, mussten wir die Braustätte gegen 23:00 Uhr verlassen, nachdem ein besonders motiviertes Mitglied neben dem normalen Bierpensum auch seine Leidenschaft zu Obstlern zum Ausdruck gebracht hat (die Vorliebe hat er sicherlich durch seine Jägerei!). Eigentlich goldene Voraussetzungen, um den uns bevorstehenden „Gewaltmarsch“ unter erschwerten Bier-Bedingungen zu absolvieren. Lediglich zwei unbeugsame Wanderkollegen verstanden es, sich noch ein paar Stündchen an der Hotelbar zu amüsieren. Hat man Ihnen morgens aber nicht angesehen.

Samstag um 8:30 Uhr ging es dann mit einem Shuttle zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, der Brauerei Reichhold. An dieser Stelle noch vielen Dank an unseren abtrünnigen Amerikaner, der mich mit seiner „Ich wünsch euch eine schöne Wanderung“ SMS um 6:00 Uhr Morgens geweckt hat… Verdammte Zeitverschiebung….

Nachdem wir nun also bei der Brauerei Reichhold angekommen waren, die gleichzeitig auch das Ziel unserer Wanderung war und einige, die es wieder mal nicht abwarten konnten, das erste Bier bestellt hatten, ging es los:

Brauerei Reichhold – Brauerei Stadter – Brauerei Rothenbach – Brauerei Kathi-Bräu – Brauerei Reichhold

Das Wetter war phantastisch, die Landschaft idyllisch und aufgrund der reichlichen Einkehrmöglichkeiten wurde mit leichtem Gepäck gereist. An jeder Brauerei wurde ein „technischer“ Stopp eingelegt und die Müden Glieder mit dem Selbstgebrauten gestärkt. Eine zünftige Brotzeit wurde in der Brauerei Rothenbach eingenommen. Vielleicht saßen wir hier auch ein bisschen länger, da unser zumindest anatomisch größte Wanderkollege uns eröffnet hat, dass er nicht nur mit Platzpatronen schießen kann. Noch mal herzlichen Glückwunsch!!!!

Obwohl wahrscheinlich 2 ha heimischen Holzes für die Beschilderung des Wanderweges geopfert worden ist, hat es sich der Ausrichter der Wanderung nicht nehmen lassen, durch Hightech Equipment die offizielle Wanderroute das ein oder andere Mal zu durchkreuzen… Ich träume heute noch von dem Piep, dass das Gerät macht, wenn man „on track“ ist. Danke noch einmal dafür Hartmut….

An unserem Ziel angekommen haben wir aufgrund des magischen Verschwindens unserer Tischreservierung unser Mahl draußen eingenommen. Was insofern positiv zu bewerten war, da der Flieder dadurch mal wieder seine internationale Kompetenz unter Beweis stellen konnte und den restlichen Abend mit den beiden „Deutschland in einer Woche Amerikanern“ Diana und Patrick aus Colorado verbringen durfte.

Gegen 22 Uhr wurde uns dann im Namen des Bürgermeisters von Aufseß das Bierdiplom vom Braumeister der Brauerei Reinhold überreicht. Danach wurde dann noch ein wenig abgetanzt nach Tönen, die man sonst nur in Skihütten oder am Ballermann zu hören bekommt.

Ansonsten alles beim Alten, der Präsi hat sich zwischendurch ein kleines bisschen Ruhe auf dem Tisch gegönnt, worauf hin sich der Vize auch nicht lange hat bitten lassen und die Anglizisten (ich weiß, dass es dieses Wort nicht gibt) waren in ihrem Element…

Die Rückfahrt zum Hotel dürfte so gegen 23:30 Uhr von statten gegangen sein, aber da ist der Autor etwas überfragt

Hartmut, vielen Dank für die tolle Organisation der Wanderung und das Gerät mit dem Piep!!