Wanderung zum Hermannsdenkmal

(Organisation des Vereinsmitglieds Marc)

Die Herbstwanderung begann bereits am Freitag Abend in der „Schlosswache“ in Detmold mit der jährlichen Hauptversammlung zu der die letzten Teilnehmer um 23.00 Uhr anreisten. Da zu diesem Zeitpunkt bereits die Diskussionslage unübersichtlich war und der erste Vorsitzende die Versammlung durch Alkoholkonsum mental verlassen hatte, wurden nur wenige Beschlüsse gefasst und hauptsächlich das Wiedersehen gefeiert. Gleichzeitig wurde dem Vereinsmitglied Stefan Beileid bekundet, da er am nächsten tag seinen Hochzeitstag hatte und aus diesem Grund nicht an der Wanderung teilnehmen durfte. (Gegendarstellung von Stefan: s. Protokoll). Als dann gegen 1.00 Uhr der Abend beendet werden sollte, regnete es draußen stark, so dass noch ein Bier auf die Hand nötig wurde, um die Wartezeit zu überbrücken. Als auch dies nichts half, wurde zweigleisig auf das Wetter reagiert: Der Großteil ging zügig ins Hotel, während einige Mitglieder sich in einer örtliche Diskothek trocken tanzten bis in den frühen Morgen.

Am nächsten Morgen war um 9.00 Uhr der Bus bestellt, der uns von Detmold nach Oerlinghausen bringen sollte. Während die Größe des Busses durchaus positiv bewertet wurde, senkte die Frage des Fahrers zusammen mit seinem schadenfrohen Grinsen die Laune schlagartig, als er in tiefstem Ostwestfälisch fragte, ob wir tatsächlich bei diesem Wetter 25 Km wandern wollten; es goss nämlich in Strömen.

Die Wanderung selbst wird wohl als die Wanderung mit dem schlechtesten Wetter in die Vereinsgeschichte eingehen, da es den ganzen Tag ununterbrochen regnete. Andererseits hatte so jedes Mitglied die Möglichkeit, seine Ausrüstung zu testen – bis auf unseren Gastwanderer Simon, der leider nur Turnschuhe und eine Windjacke dabei hatte. Als Dankschön für seine geleisteten Dienste bei der Website des Wuschigen Flieders e.V. taugte diese Wanderung nämlich nicht.

Die Stimmung war trotz des schlechten Wetters gut, denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Wie unterschiedlich Menschen damit fertig werden, konnte anhand des Verhaltens zweier Vereinsmitglieder studiert werde, die zusammen eine gebunkerte Flasche Slibowitz leerten und danach kaum noch den Schlussanstieg zum Hermann geschafft haben. Hier trat jedoch der Teamgeist des Vereins in den Vordergrund, da letztlich alle dafür sorgten (durch Einzelgespräche oder wüste Beschimpfungen), dass die angeschlagenen Mitglieder das Ziel doch noch erreichten. Im Ziel waren alle äußerlich und innerlich durchnässt und so mancher beneidete nun Stefan der Zuhause den Hochzeitstag vor dem warmen Ofen feiern konnte. Wer zuletzt lacht…

Bleibt noch anzumerken, dass wir den letzten Bus vor der einbrechenden Dunkelheit Richtung Detmold bekommen haben……sonst wäre es wahrscheinlich echt dunkel geworden.

Der Abend im Brauhaus verlief ruhig, da alle ziemlich fertig waren und auch wohl genug getrunken hatten.